Fahrradanhänger für Hunde sind in vielerlei Hinsicht nützlich und praktisch. In einem Fahrradanhänger kann man seinen Hund auch auf längere Radtouren mitnehmen, unabhängig von der Kondition des Hundes. Hund und Herrchen bleiben zusammen und können auch mal in anderen Parks miteinander spielen. Hier erfahren Sie, welche Vor- und Nachteile Hundeanhänger fürs Fahrrad haben und was sie bei Fahrradanhängern für Hunde beachten sollten. Am Ende des Artikels finden Sie unsere Empfehlungen für einen Kauf.

Warum Fahrradanhänger für den Hund?

Es gibt viele Gründe, die für einen Fahrradanhänger für den Hund sprechen.

Der wohl wichtigste Grund ist die erweiterte Mobilität bei gleichzeitiger sportlicher Aktivität. Aber auch als reines Transportmittel ist ein Fahrradanhänger für den Hund äußerst nützlich.

Besonders ältere oder ganz junge Hunde haben nicht die Kondition, die ein ausgewachsener Hund im besten Alter hat. Der Aktionsradius ist dadurch relativ begrenzt. Der Hund ist schnell erschöpft und kann schlichtweg nicht besonders weit laufen. Selbst der Weg zum Tierarzt kann sich als schwierig gestalten, vor allem dann, wenn das Tier geschwächt oder verletzt ist. Mit einem Fahrradanhänger ist der Transport problemlos möglich.

Es gibt außerdem viele Bereiche, in denen es beispielsweise aufgrund des Verkehrsaufkommens sehr gefährlich für den Hund ist, wenn er neben dem Fahrrad her läuft. Der Weg zum Zielort ist mit einem solchen Anhänger einfach sicherer. Zudem darf man den Spaßfaktor nicht vergessen, denn die meisten Hundegenießen die Fahrt, auf der sie sich hinsetzen und die vorbeifliegende Umgebung beobachten können.

Was ist ein Hundeanhänger?

Ein Hundefahrradanhänger ist, wie der Name vermuten lässt, ein Fahrradanhänger für den Hund. Genau wie ein Anhänger für das Auto wird der Anhänger an einer Anhängerkupplung befestigt, welche am Hinterrad des Fahrrads montiert ist.

Ein Fahrradanhänger für Hunde besteht aus mehreren Komponenten. Wichtig sind natürlich die zwei luftbereiften Räder an den Seiten sowie die Deichsel. Die Deichsel dient der Verbindung zwischen Kupplung und Fahrradanhänger. Zwischen den Rädern befindet sich eine Bodenwanne, auf der die eigentliche Kabine angebracht ist.

Die Kabine sollte oben möglichst wasserdicht sein, damit der Hund im Regen trocken bleibt. Seitlich befinden sich üblicherweise Fliegengitter. Diese halten nicht nur Insekten draußen, sondern lassen auch ausreichend frische Luft in die Kabine hinein. Zudem dienen sie als Fenster, damit der Vierbeiner während der Fahrt rausgucken kann. Betreten wird ein Hundefahrradanhänger meist über einen verschließbaren Front- oder Heckeinstieg.

Ein Fahrradanhänger für den Hund muss, genau wie das eigentliche Fahrrad, gewisse Sicherheitsvorschriften erfüllen, damit er laut StVO im Straßenverkehr genutzt werden darf. Aus diesem Grund ist er seitlich und hinten mit Reflektoren ausgestattet. An der Rückseite befindet sich zusätzlich ein Rücklicht.

Was muss beim Hundeanhänger beachtet werden?

Damit Hund und Halter viel Freude an ihrem Fahrradanhänger haben, sollte beim Kauf auf einige Dinge geachtet werden. Es gibt zahlreiche Modelle mit diversen Ausstattungsmerkmalen, die auch abhängig vom Hund, wichtig oder unwichtig sind. Einfache Hundeanhänger kosten in der Regel zwischen 100 und 150 Euro. In den meisten Fällen reichen solche Modelle aus. Aber es gibt natürlich auch Luxusvarianten, die mehrere hundert Euro kosten. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten müssen, wenn Sie den besten Fahrradanhänger für Ihren Hund finden möchten.

Befestigung beim Anhänger

Es gibt zwei Varianten von Anhängerkupplungen. Die Anhängerkupplung muss einer bestimmten Norm entsprechen, um zugelassen zu werden. Daher ist es allgemein problemlos möglich, Anhänger und Kupplung beliebig zu kombinieren. Gerade bei günstigen Modellen werden gerne Anhängerkupplungen für den Gepäckträger verwendet. Diese haben den großen Nachteil, dass der Gepäckträger nicht mehr normal genutzt werden kann, wenn die Kupplung montiert ist. Wer mit seinem Hund einen längeren Ausflug machen möchte, kann Getränke, Spielzeug, Decke etc. folglich nicht einfach im Fahrradkorb auf dem Gepäckträger transportieren.

Ein wenig teurer, dafür aber praktischer, sind Anhängerkupplungen für das Hinterrad. Die Kupplung wird an der Hinterachse des Rades befestigt. Diese Variante ist sicherer und stabiler als die mit dem Gepäckträger. Außerdem bietet sie natürlich den Vorteil, dass der Gepäckträger frei ist und wie gewohnt benutzt werden kann.

Hundeanhänger: Federung wichtig

Die Federung eines Fahrradanhängers für Hunde ist durchaus sehr wichtig. Ungefederte Modelle sollte man nach Möglichkeit meiden. Ohne Federung spürt der Hund jede Unebenheit im Boden, jeden überfahrenen Stein und auch sonst alles, worüber gefahren wird. Das ist äußerst unangenehm für den Hund und sorgt für Stress statt Entspannung.

Des Weiteren ist es auch ein Sicherheitsaspekt. Ein spontaner Schlag birgt ein Verletzungsrisiko für den Vierbeiner. Ein übersehenes Schlagloch kann schon ausreichen, um eine Verletzung herbeizuführen. Nebenbei ist es auch ein Risiko für den Radfahrer. Ohne Federung überträgt sich jede Erschütterung nicht nur direkt auf den Hund, sondern auch auf das Fahrrad, was eine zusätzliche Belastung für das Material darstellt und das Unfallrisiko erhöht.

Gewicht des Anhängers

Ein Hundefahrradanhänger sollte möglichst leicht sein. Das Fahrrad wird mit reiner Muskelkraft bewegt, da spürt man mit der Zeit jedes zusätzliche Kilogramm erheblich. Wer einen großen und schweren Hund hat dürfte froh sein, wenn er nicht noch zusätzlich das Gewicht eines schweren Anhängers hinter sich her ziehen muss. Das ist auch ein Sicherheitsfaktor, denn je schwerer der Anhänger ist, desto mehr Wucht entwickelt er, was sich direkt auf den Bremsweg auswirkt.

Nicht nur das Eigengewicht des Anhängers ist wichtig, sondern auch, dass der Fahrradanhänger das Gewicht des Hundes auch aushält. Große Hunde bringen manchmal etliche Kilos auf die Waage und können so manchen Fahrradanhänger an seine Belastungsgrenze bringen. Folglich sollte die maximale über dem Gewicht des Hundes liegen. Wenn der Hund noch nicht ausgewachsen ist, sollte man natürlich nicht vergessen, dass er noch größer und schwerer wird.

Welche Größe ist gut?

Ein guter Fahrradanhänger passt von der Größe her zum Hund. Er darf nicht zu klein sein, damit der Hund genug Platz hat, um es sich bequem zu machen. Er sollte aber auch nicht zu groß sein, da der Anhänger sonst zu sperrig ist.

Die ideale Größe bietet dem Hund genug Platz, um sich entspannt hinlegen zu können. Die richtige Höhe hat er, wenn der Hund sich aufrecht hinsetzen kann, ohne sich den Kopf zu stoßen.

Jogger & Transportanhänger

Es kann sich als sehr praktisch erweisen, wenn der Fahrradanhänger nicht nur als Anhänger zum Hundetransport verwendet werden kann. Viele Modelle kann man mit wenigen Handgriffen in einen sogenannten Jogger verwandeln. In dieser Form ist es möglich, den Anhänger bequem vor sich herzuschieben, wenn man Joggen geht oder das Fahrrad aus bestimmten Gründen nicht mitnehmen kann.

Es kann auch nicht verkehrt sein, wenn man die Kabine entfernen und den Fahrradanhänger als Transportanhänger verwenden kann. Wer beispielsweise mit dem Fahrrad zum Einkaufen fährt und für den Kauf von Getränkekisten das Auto benötigt, kann die schweren Kisten einfach mit dem Anhänger nach Hause transportieren.

Kabine für den Hund

Die Kabine ist ein zentraler Bestandteil eines Fahrradanhängers für Hunde. Sie soll den Hund vor Regen schützen und es ihm ermöglichen, seine Umgebung zu beobachten. Die ideale Kabine ist aus wasserabweisendem Material gefertigt und hat viele große Fenster. Für das Dach bietet sich ein durchsichtiges Material an, damit der Hund auch genügend Licht bekommt. Allerdings sollte man darauf achten, dass es im Hochsommer unter so einer Plane sehr heiß werden kann und es nicht schadet, wenn das Verdeck Schatten spendet.

Die seitlichen Fenster sollten mit einem stabilen Fliegengitter ausgestattet sein. Dadurch bekommt der Hund genügend Frischluft, kann die Aussicht genießen und ist zusätzlich noch vor Bienen, Wespen, Zecken etc. geschützt. Eine gute Kabine eines Hundefahrradanhängers hat mehrere Eingänge, damit der Ein- und Ausstieg in jeder Situation unproblematisch erfolgen kann.

Sicherheit im Fahrradanhänger für den Hund

Sicherheit ist ein großes Thema für Hundehalter. Niemand möchte riskieren, dass sich ein Hund im Fahrradanhänger verletzt. Aus diesem Grund sind die meisten Modelle mit einer innenliegenden Kurzleine ausgestattet. Die Kurzleine, für die der Hund ein Brustgeschirr tragen sollte, dient sozusagen als Anschnallgurt. Sie verhindert, dass der Hund von selbst aus dem Anhänger springen kann. Zudem verhindert sie, dass der Hund bei einem Unfall unkontrolliert herumgeschleudert wird.

Generell kann es nicht schaden, einen bunten Fahrradanhänger zu kaufen. Einen Anhänger mit einer knalligen Farbe sieht man bei schlechten Sichtverhältnissen eben einfach besser als einen in Dunkelgrau. Um am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen müssen an den Speichen der Räder Reflektoren angebracht sein. Gleiches gilt für die Rückseite, die zusätzlich mit einem Rücklicht ausgestattet sein muss.

Ebenfalls wichtig ist, dass der Anhänger richtig gesichert ist. Die Deichsel sollte unbedingt mit einem Sicherheitsband mit dem Fahrradrahmen verbunden werden. Ansonsten kann es zu einem schlimmen Unfall kommen, wenn die Deichsel in voller Fahrt aus der Kupplung springen sollte.

Lässt sich der Anhänger gut transportieren?

Nicht vergessen werden darf auch die Transportfähigkeit des Fahrradanhängers. Wenn der Anhänger häufiger mal transportiert werden soll, beispielsweise auf Reisen, sollte er ohne großen Aufwand und viel Werkzeug schnell de- und wieder montierbar sein. Außerdem sollte er in diesem möglichst platzsparend sein. Das ist nicht nur für unterwegs wichtig. Wenn der Anhänger eine längere Zeit nicht benutzt wird, nimmt er aufgebaut unnötig viel Platz weg.

Gewöhnung an den Fahrradanhänger

Es gibt viele Hunde, die neuen Transportmitteln skeptisch gegenüberstehen. Viele andere Hunde hingegen sind dem äußerst aufgeschlossen und springen freiwillig sofort in die Kabine des Fahrradanhängers.

Wenn der eigene Hund eher zu den Skeptikern zählt, sollte man ihn vorsichtig an den Anhänger gewöhnen. Ihn dann gleich in die Kabine zu verfrachten und die erste Tour durch den Wald zu machen ist dann wohl eine eher schlechte Idee.

Man sollte den Hund erstmal mit dem Anhänger alleine lassen. So kann er ihn in Ruhe erforschen und erschnuppern. Das schafft Vertrauen in das neue Objekt, denn der Hund wird es sicherlich als ungefährlich einstufen.

Anschließend öffnet man die Kabine, damit der Vierbeiner die Möglichkeit hat, sich auch drinnen umzuschauen. Weigert sich der Hund beharrlich, in den Anhänger zu steigen, kann man es ihm mit Leckerchen am anderen Ende der Kabine schmackhaft machen oder die Lieblingsdecke des Hundes hineinlegen, damit er den Anhänger als zu ihm gehörig annimmt. Bei jedem neuen Schritt positives Feedback zu geben ist ein weiteres wichtiges Mittel, um ängstliche Hunde an einen Transportanhänger zu gewöhnen.

Auch wenn der Hund freiwillig in den Anhänger steigt, sollte man ihn nicht gleich mit einer großen Tour unter Stress setzen. Zunächst sollte man schauen, wie der Hund reagiert, wenn die Kabine geschlossen wird. Er muss verstehen, dass es darin sicher ist und ihm kein Unheil droht.

Hat der Hund bis dahin alles akzeptiert, gewöhnt man ihn an die Bewegung. Dazu nimmt man die Deichsel und rollt ein paarmal langsam vor und zurück. Wenn der Hund dabei ruhig bleibt, kann man ihn darin nach Draußen schieben, damit er lernt, dass der Anhänger etwas ist, mit dem es rausgeht. Sobald der Hund das begriffen und akzeptiert hat, kann man die ersten Fahrten mit Hund und Fahrradanhänger wagen.

Empfehlung für Fahrradanhänger für Hunde

Welcher Fahrradanhänger für den Hunde im Einzelfall der Beste ist, können Hund und Herrchen / Frauchen nur zusammen rausfinden. Worauf man beim Kauf achten sollte, wurde ja bereits beschrieben. Zur Anregung haben wir hier ein paar Modelle ausgewählt, die sehr beliebt sind und besonders häufig empfohlen werden.


Der Hundeanhänger von MONZ erfreut sich größter Beliebtheit. Eine seiner besten Eigenschaften ist die Möglichkeit, ihn mit geringem Aufwand in einen Jogger oder Transportanhänger zu verwandeln. Das Schellfaltsystem ermöglicht schnelle Montage und Demontage ganz ohne Werkzeug.

Das Material ist sehr robust und langlebig. Besonders praktisch ist auch das Fliegengitter, welches die gesamte Kabine umschließt. Vorne und Hinten befindet sich jeweils ein Eingang und auf dem Dach gibt es einen zusätzlichen Verschluss, welches den Hund bei Regen trocken hält und ansonsten geöffnet als Deckenfenster genutzt werden kann.

Weitere Tipps zum Thema findet Ihr auch im Hundemagazin unter https://www.hundemagazin.net/hundefahrradanhaenger/